Gender Mainstreaming - kurz und bündig
Gender
- ist der englischsprachige Begriff für das »soziale Geschlecht« im Gegensatz zum biologischen Geschlecht “sex“. Im Deutschen kennen wir nur das Wort „Geschlecht“
- steht für die gesellschaftlichen Rollen, die Mädchen und Jungen, Frauen und Männern aufgrund ihres Geschlechts zugeordnet werden. »Typisch männlich – typisch weiblich« sind Zuschreibungen, die kulturell variieren und veränderbar sind
Mainstreaming
- leitet sich von Mainstream, der Hauptströmung, ab und bezeichnet den Prozess, Geschlechtergerechtigkeit zum selbstverständlichen Bestandteil des Handelns von Regierungen und Parlamenten, von Verwaltungen und Wirtschaft, Institutionen und Organisationen zu machen
Gender Mainstreaming
- verfolgt das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern und der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit unabhängig vom Geschlecht. Damit verbunden ist die gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlichen Ressourcen wie Geld, Zeit, Arbeit, Versorgung, Macht
- sieht vor, dass bei allen Planungen und Entscheidungen, Verordnungen oder Gesetzen von Anfang an daran gedacht wird, dass sie sich unterschiedlich auf die Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern auswirken können. Dort, wo eine Benachteiligung von Frauen oder Männern besteht, soll dieser entgegengewirkt werden
- bedeutet systematische Folgenabschätzung. Es geht um die Frage: „Verträgt sich das, was wir vorhaben oder bereits tun, mit dem Ziel einer tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern?" Wenn nicht, so ist zu überlegen, was getan werden muss, um beiden Geschlechtern gerecht zu werden
- ist eine Strategie, die besonders auf die Verantwortung der Führungsebene setzt. Gleichzeitig bezieht sie alle Beschäftigten in die Zielerreichung ein, damit die Gleichstellung von Frauen und Männern endlich Realität wird
- kann dazu beitragen, tradierte Rollenbilder zu verändern und ihre Modernisierung zu erreichen