Gender Mainstreaming außerhalb der Politik
Gender Mainstreaming ist nicht nur eine Strategie für öffentliche Verwaltungen oder die Politik. Auch Organisationen, Unternehmen und Verbände können von Gender Mainstreaming profitieren.
Verschiedene Institutionen in Rheinland-Pfalz haben damit begonnen, Gender Mainstreaming in ihre Arbeit zu integrieren.
Landessportbund Rheinland-Pfalz e. V.
Rheinallee 1
55116 Mainz
Telefon: 06131 2814-116
Fax: 06131 2814-120
E-Mail: k.wehner(at)lsb-rlp.de
Projekt der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz e. V. - durchgeführt von ISA CONSULT, Beratungsgesellschaft für Innovation, Strukturpolitik und Arbeit GmbH, Bochum
Die Zielsetzung:
Die Bedeutung von Gender Mainstreaming für die betriebliche Praxis sollte herausgearbeitet und konkrete Handlungsansätze für das jeweilige Unternehmen entwickelt werden.
Die Umsetzung:
Vom 1. März 2001 bis zum 31. Juli 2002 wurde in drei Betrieben der chemischen Industrie in Rheinland-Pfalz ein Modellprojekt zur Erprobung von Gender-Training für Führungskräfte aus Industriebetrieben durchgeführt.
Teil des Projektes war die Erarbeitung eines Handlungsleitfadens, der gemeinsam von IG BCE und dem Arbeitgeberverband Chemie Rheinland-Pfalz e. V. herausgegeben und an interessierte Betriebe weitergeleitet wurde.
Das Modellprojekt wurde gefördert durch das damalige Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit sowie das damalige Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend des Landes Rheinland-Pfalz.
Eine ausführliche Darstellung des Projektes bietet der Praxisbericht "Von guter Praxis lernen. Gender Mainstreaming in Betrieben der chemischen Industrie in Rheinland-Pfalz" .
Die Zielsetzung
An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurden zur Umsetzung von Gender Mainstreaming Strukturen aufgebaut und geeignete Verfahren eingeführt.
Die Umsetzung
Die Universität Mainz hat Gender Mainstreaming in das im Mai 2002 verabschiedete Akademische Leitbild der Universität aufgenommen und im Herbst 2003 im neuen Strategiekonzept "Forschung und Lehre an den Grenzen des Wissens" verankert.
Im Zusammenhang mit dem Neuen Steuerungsmodell (NSM) wurde im Zeitraum 2002 bis 2004 ein Projekt zum „Leitbild Gender Mainstreaming“ durchgeführt. Ziel war es, die Strategie im zentralen Leitbild der Universität zu verankern. Dazu wurden in ausgewählten Bereichen der Verwaltung verschiedene Handlungsschritte zur Umsetzung erprobt. Zum Überprüfen von genderrelevanten Aspekten wurden verschiedene Checklisten erarbeitet.
Nach Abschluss des Projektes begann an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die eigentliche Umsetzung von Gender Mainstreaming.
Weitere Informationen zum Projektverlauf sowie den Abschlussbericht zum Projekt finden Sie auf der Website der Universität Mainz.
Ansprechperson:
Dipl.-Päd. Silke Paul
Gleichstellungsbeauftragte der
Johannes Gutenberg-Universität
D 55099 Mainz
Tel: 06131 39-22988
Fax: 06131 39-25747
frauenbuero(at)uni-mainz.de
Im Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz beschäftigt sich die interne Projektgruppe „Die Genders“ mit der Förderung der beruflichen Chancengleichheit von Frauen und Männern. In 2014 wurde die Wanderausstellung „Alles Gender oder was?“ im LKA gezeigt und eine Frauenkonferenz durchgeführt. Aus den Ergebnissen der Konferenz wurde die Selbstverpflichtung des LKA zur Gewährleistung von Chancengleichheit entwickelt. Die Herstellung von Chancengleichheit wurde auch in die Behördenziele aufgenommen. Die Projektgruppe entwickelt derzeit ein Maßnahmenkonzept zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern.